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Kreativität und Kunst waren schon immer ein wichtiger Teil meines Lebens, und die Fotografie ist seit 30 Jahren meine grosse Leidenschaft. Als junger BWL Student in St.Gallen verdiente ich mir ein Nebeneinkommen als Designer moderner Teppiche, die in Indien und Nepal von Hand geknüpft und in der Schweiz vermarktet wurden. Später entwarf ich auch Möbel. In meinen 20er Jahren arbeitete ich mehrere Jahre lang intensiv mit einem Pressefotografen zusammen, so erlernte ich das Handwerkszeug der Fotografie. Mit meiner Reportage über die Mongolei trat ich schon als 25jähriger öffentlich auf. 

 

In den letzten Jahren habe ich zunehmend meinen künstlerischen Ausdruck in der Fotografie gefunden und mehr noch in digitalen Fotocollagen, die mir jeden erdenklichen gestalterischen Freiraum bieten. Ich erfinde meine Konzepte und entwerfe meine Bilder auf langen Hundespaziergängen in der Natur. Dann konkretisiere ich sie mit Handskizzen. Danach besorge ich mir das Material, das ich für mein nächstes Bild brauche, und fotografiere es in meinem eigenen Studio. Ein grosser Teil meiner Arbeit, derjenige, der mehr Beharrlichkeit und Geduld erfordert als Kreativität, führe ich mit Hilfe modernster Informationstechnologie an meinem PC aus.

 

Mein zentrales Anliegen als Fotograf ist es, auf die Schönheit der Natur hinzuweisen, die mich unendlich fasziniert. Besondere Freude macht es mir, einen auf den ersten Blick unspektakulären und vertrauten Gegenstand, z.B. einen Bergkristall, durch geschickte Inszenierung ins Zentrum der Aufmerksamkeit zu rücken und über alles Alltägliche empor zu heben. 

 

Mein zentrales Anliegen als Künstler ist es, Bilder zu machen, die den Betrachter inspirieren, zum Denken anregen, vielleicht sogar berühren oder bewegen. Darum mache ich Bilder, auf denen man erkennen kann, was da gezeigt wird, und nachvollziehen kann, was ich damit meine. Ich versuche Bilder zu machen, die eine Brücke schlagen zwischen meiner Welt und der Welt des Betrachters. Meine Welt ist voller Phantasie, Poesie, Ironie und Humor, und ich freue mich jedes Mal sehr, wenn ich merke, dass meine Botschaft ankommt. 

 

Vor allem aber stelle ich mir selbst den Anspruch, kreativ zu arbeiten und Bilder zu machen, die nicht schon x-mal zuvor so oder ähnlich gemacht worden sind. Ich hätte noch viel mehr Bilder im Archiv, die man in einer Galerie zeigen könnte, aber da diese für meine Ansprüche zu wenig innovativ und originell sind, stelle ich sie nicht aus.  

 

Da ich auch Psychologie studiert habe, interessiert mich das Phänomen der Projektion. Darum erwecken die auf meinen Bildern abgebildeten Objekte oft den Eindruck, sie hätten so etwas wie eine eigenständige Persönlichkeit oder stünden in irgendeinem Bezug zueinander. Ich setze die Kartoffeln, Federn oder Blumen auf meinen Bildern manchmal quasi als Kasperlefiguren ein, die dann als Projektionsflächen unserer menschlichen Gedanken und Gefühle dienen.

 

Harmonische Proportionen und Bildaufteilungen sind mir wichtig, ebenso Farbharmonien und Kontraste. Ich verwende sehr häufig den Goldenen Schnitt in all seinen Varianten, manchmal auch die Symmetrie um die Bildmitte, wenn ich etwas intensivieren will. Die Inspirationen dazu finde ich nicht nur in der Natur, sondern auch in meiner jahrelangen Beschäftigung mit Kunst und Design.

 

Ich gehe mit meiner künstlerischen Arbeit meinen eigenen Weg. Meine Bilder wollen weder provozieren noch auffallen um jeden Preis. Ich bin mehr ein Freund der leisen Töne. Aber auch mit leisen Tönen kann die Menschen manchmal ganz gut erreichen.

Infos

Name
Sam V. Furrer
Person Type
Author
Photographer
Artist
Place of birth

Affoltern a.A.
Switzerland

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Exhibitions/Events

Details Title Type Date City Country Video
Exhibition
Zürich
Switzerland
Sam V. Furrer & Stelios Stylianou Exhibition Zürich Switzerland